hartmann consultants lud zum hc privée talk am 14. Januar um 19 Uhr im Concept-Store „Andreas Murkudis 81“ in Berlin ein. Das exklusive Event ausschließlich für geladene Gäste beschäftigte sich mit den neuesten Trends rund um den Apparel Go-to-Market-Prozess – dem Herzstück jeder Bekleidungsmarke.
Dr. Achim Berg, Senior Partner und globaler Leiter der McKinsey & Company’s Apparel, Fashion & Luxury Group, stellte die neuesten Erkenntnisse und Beispiele des McKinsey Apparel Go-to-Market Process Report 2018 vor. Digitale Technologien sind der Grund, warum Konsumenten heute anders shoppen, Trends erkennen und ihren Geschmack mitteilen.
Modeproduzenten haben jedoch Schwierigkeiten mit ihren Konsumenten Schritt zu halten. Denn die Arbeitsweise der meisten Bekleidungsunternehmen ist seit Jahrzehnten unverändert: Mode bleibt meist eine kreativ getriebene „Kunst“. Das bedeutet, dass die „Wissenschaft“ digitaler Prozesse mit der kreativen „Kunst“ der Mode verschmolzen werden muss. Nur so können Unternehmen ihren Kunden das beste Kauferlebnis bieten.
Diese Herausforderungen waren Ausgangspunkt für den neuen Bericht über Go-To-Market-Prozesse. Er basiert auf einer Umfrage von 54 Führungskräften unterschiedlicher Modemarken, die zusammen mehr als 110 Milliarden US-Dollar Umsatz generieren.
Überwältigende 98 Prozent der befragten Führungskräfte wünschen sich schnellere und bessere Prozesse für Markteinführungen. Doch eine Neukonzeption ihrer Betriebsmodelle ist leider noch Wunschdenken, denn 70 Prozent teilten mit, dass ihnen für eine präzise Bedarfsplanung und -prognose noch die notwendigen digitalen Tools fehlen. Die meisten Befragten gaben an, dass sie bei der Markteinführung neuer Produkte noch zu langsam waren.
Wie können die Führungskräfte der Modebranche diese Lücken schließen?
Dr. Achim Berg diskutierte mit Anders Kristiansen, CEO Esprit Europe GmbH, und Henning von Einsiedel, COO HOLY FASHION GROUP, über den aktuellen Stand in den Unternehmen und die Möglichkeiten der Einbindung weiterer digitaler Go-To-Market-Prozesse, damit Marken mit der beschleunigten Modewelt mithalten können.